Koalition prüft alternativen Standort für Oberschule auf dem Kellogg-Gelände

Heute diskutiert die Stadtbürgerschaft über die Zukunft der neuen Oberschule Überseestadt. Auf Initiative der Fraktion Die Linke hat die Koalition einen Antrag eingebracht, der den Senat dazu auffordert, einen alternativen Standort auf dem Kellogg-Gelände zu prüfen. Neben dem bisher vorgeschlagenen Standort „Heimatgrün“ am Waller Wied steht nun mit den Kellogg-Höfen eine weitere Fläche zur Debatte. Der dort tätige Investor schlägt vor, einen Teil des Geländes für den Schulbau bereitzustellen.

Miriam Strunge, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke Bremen, erklärt: „Dass auch die Kellogg-Höfe als Schulstandort in Frage kommen, ist eine neue Entwicklung, die ich sehr begrüße. Denn alle bisherigen Varianten sind nicht optimal. Insbesondere die Bürgerinitiative Heimatviertel äußerte Kritik am Standort Waller Wied. Klar ist aber auch: Über den neuen Vorschlag wissen wir noch zu wenig. Es braucht belastbare Zahlen zu den Kosten und baurechtliche Fragen müssen geklärt werden. Außerdem ist es wichtig, dass die Oberschule in ein starkes Netzwerk mit Grundschulen und außerschulischen Partnern eingebettet wird. Erst wenn diese Fakten auf dem Tisch liegen, können wir eine fundierte Entscheidung für oder gegen den Standort treffen. Das heißt auch, die Option die Oberschule Überseestadt auf dem Waller Wied zu bauen, ist weiterhin nicht auszuschließen.“

Der Antrag wird voraussichtlich heute gegen 17:50 Uhr gemeinsam mit einem Antrag der CDU-Fraktion zum gleichen Thema debattiert.